Falstaff
Oper von Giuseppe Verdi (ital. mit dt. ÜT)
Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeares „The Merry Wives of Windsor“
Musikalische Leitung: Davis Crescenzi, Inszenierung: Michael Hampe
Sir John Falstaff ist ein Genussmensch, besonders in Verdis Oper, der Shakespeares Komödie „The Merry Wives of Windsor“ als Vorlage diente. Falstaff liebt den Wein, das gute Essen und auch die Ladies, vorausgesetzt, dass ihre Ehegatten vermögend sind. Um an deren Geld heranzukommen, versendet er auch schon mal Liebesbriefe in doppelter Ausführung mit gleichem Wortlaut. Das löst eine Lawine von Entrüstung und Racheobsessionen aus, die letztlich zur Folge haben, dass nicht nur der alte Ritter, sondern auch die von Eifersucht besessenen honorigen Burger des Städtchens Windsor gehörig verspottet und bestraft werden.
Giuseppe Verdis letztes Bühnenwerk gilt als abschließendes Meisterwerk und geniale Quintessenz seines umfangreichen Opernschaffens. Unübertroffen in seiner Vitalität, in dem Ton der Abgeklärtheit und Ironie, gelingt Verdi ein grandioses, übergreifendes Welttheater. Gut und Böse verlieren ihren Wert, wenn sich der Knoten der Intrigen am Ende in einer Fuge löst: „Tutto nel mondo è burla, l’uom è nato burlone, nel suo cervello ciurla, sempre la sua ragione” – Alles ist Spaß auf Erden, und der Mensch ist als Narr geboren. In seinem Hirn wackelt beständig sein Verstand.
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